Das Deckenspektakel

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Mein Großpferd ist erfahrungsgemäß kälteempfindlich. Er friert schnell und verspannt sich. Aus diesem Grund habe ich auf Pferdedecken mit Halsteil umgestellt. In der Offenstallhaltung werden doch etwas höhere Ansprüche an Wetterfestigkeit gestellt als im Stall. Also habe ich in den letzten Jahren einige Decken getestet und wie ich sie am besten anwende. Leider passen nicht alle Werbeversprechen. Besonders bei Dauerregen lässt sich schnell feststellen, welche Decken wirklich wasserdicht sind. Was die Passform betrifft war ich mit den meisten Decken zufrieden. Mein Sortiment umfasst beinahe alle Fütterungsvarianten von ungefüttert bis 400g.

Welche Decke bei welchen Temperaturen

Meistens fange ich mit dem Eindecken an, wenn die Tagestemperatur maximal noch 10 Grad beträgt. Manchmal auch etwas früher. Wenn Mutti friert braucht der Bub eine Decke. Begonnen wird mit der ungefütterten Decke ohne Halsteil. Wenn es dann ungemütlicher wird steige ich um auf ungefüttert mit Halsteil. Davon habe ich zwei, da sie auch als zusätzlicher Nässeschutz im Winter dienen. Die wärmende Decke darf auf keinen Fall feucht werden, so dass ich dann eine ungefütterte Regendecke darüber lege. Damit habe ich angefangen, da die meisten Decken nicht –dauerhaft- wasserdicht sind. Bei Temperaturen unter 5 Grad kommt eine 200g-Decke zum Einsatz. Ab unter 0 Grad dann die 400g Version.

Teilweise hatte ich Decken mit extra zu befestigen Halsteil. Sie sind praktisch, aber der Übergang von Decke zu Halsteil kann am Widerrist scheuern. Das ist nicht so schön. Ein Teil der Mähne geht dann hopps. Blöd für das erste Turnier im Frühjahr. Also bin ich umgestiegen auf einen nahtlosen Übergang. Das klappt gut. die Mähne wird auch über den ganzen Winter von der Decke nicht abgerubbelt, nur plattgedrückt. Einige Hersteller habe ich auf diese Weise getestet und werde von meinen Erfahrungen berichten.